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Montag, 1. April 2013

Osterkreuzfahrt MSC Orchestra 29.03.2013 bis 05.04.2013


Tunis


Durch den Umstand, dass die MSC Orchestra am heutigen Tage schon um 07.00 Uhr im Hafen von La Goulette anlegen sollte und der Aufenthalt nur mit guten 6 Stunden veranschlagt war, nahmen wir uns für Tunis nichts vor. So konnten wir, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, ausschlafen. Aber da haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Dazu eine kurze Erklärung. Wenn wir eine Balkonkabine haben, schlafen wir grundsätzlich bei geöffneter Balkontüre. Und wer schon einmal in Tunis mit einem Kreuzfahrtschiff angekommen ist weiß, dass dort alle Schiffe mit großem Tohuwabohu empfangen werden. Irgendjemand hatte ganz offensichtlich einem Trommler den Auftrag erteilt, ausgerechnet vor unserem Balkon die Halzbarkeit seines Instrumentes zu testen. Anfangs wussten wir gar nicht was los war. Grausame Gedanken schossen mir durch den Kopf. War Krieg ausgebrochen? Befanden wir uns auf einer Sklavengaleere? Erst ein zaghafter Blick vom Balkon brachte mich zurück in die Gegenwart. Alles ist gut, wir waren „nur“ in Tunis angekommen.

Also an Schlaf war nicht mehr zu denken und so blieb uns nichts anderes übrig, als aufzustehen. Das Frühstück, bedingt durch den Umstand, dass wir immer noch satt vom Galadiner waren, recht karg aus, beschränkte sich also auf Kaffee und Orangensaft. Langsam kehrten in uns die Lebensgeister zurück. Dazu trug mit Sicherheit auch der strahlend blaue Himmel bei. Erst als wir uns das Treiben an Land vom Außendeck aus ansahem bemerkten wir, dass mit uns noch die Aida Mar im Hafen von La Goulette fest gemacht hatte.

Nachdem wir also voll informiert waren, entschieden wir, dass wir uns nun auch ins Getümmel werfen. Unsere Aktivitäten beschränkten sich aber darauf, dass wir, nachdem wir von Bord gegangen waren, uns im neuen Kreuzfahrtterminal umsahen, was dort alles geboten wird. Es war nichts für uns dabei. Nur Touristenramsch und der noch überteuert. Aber, wir hatten was zu schauen. In einem Cafe des Kreuzfahrtterminal, das zudem noch Free-WiFi anbot, schlürften wir einen Minztee.

Beim Minztee trinken im Kreuzfahrtterminal von La Goulette

Wir hatten eigentlich nichts anderes erwartet, das Glas Minztee kostete 2,- € und der Geschmack war unterirdisch. Dieser Umstand verdarb uns aber in keinster Weise die Laune, denn wir konnten im T-Shirt im Freien sitzen und die warmen Sonnenstrahlen geniesen. Trotzdem bekamen wir Gänsehaut, denn bei Konatktaufnahme mit der Heimat wurde uns auf Frage folgende Wetterlage unterbreitet: Schneefall bei Minusgraden! Nun genossen wir die wärmende Sonne um so mehr.

Kurz nach 12.00 Uhr kehrten wir dann auf die Orchestra zurück, um im Restaurant Villa Borghese Mittag zu essen. Unser Plan, noch vor Rückkehr der „Ausflügler“ im Restaurant zu sein, ging voll auf und bevor die MSC Orchestra, wieder mit Verspätung, den Hafen von La Goulette verließ, waren wir schon wieder auf unserer Kabine. Vom Balkon unserer Kabine aus, genossen wir so die Ausfahrt aus dem Hafen und im Anschluss daran die Fahrt entlang der afrikanischen Küste.

Beim Auslaufen aus dem Hafen von La Goulette, geht es vorbei an der Aida Mar

Irgendwann rächte sich schließlich das frühe Aufstehen, das gute und reichliche Mittagessen und die gute Seeluft. Kurz gesagt, wir brauchten dringend Schlaf. So schleppten wir uns mit letzter Kraft vom Balkon zum Bett und sanken auf diesem nieder.

Wir hatten uns ein wenig erholt und neue Kraft geschöpft, was uns die Möglichkeit verschaffte, Deck 7 der MSC Orchestra zu erkunden.

Im Bug befindet sich auch auf Deck 7 noch das Covent Garden Theatre. Nach diesem kommen wir schon in das Casino Royal, in dem wir uns viel aufhielten, nein, nicht um unsere Spielsucht zu stillen, diese Sucht blieb uns erspart, sondern unserer anderen Sucht, dem Rauchen, nachzukommen. Ich glaube, dass ich es ja schon angemerkt habe, das Casino ist einer der beiden Orte, in dem das Rauchen innerhalb des Schiffes erlaubt ist.

Casino Royal
Weiter Richtung Heck geht es vorbei an der Bücherei (Library)

Die Bücherei der MSC Orchestra
und der Zigarren-Bar La Cubana,

Zigarren-Bar La Cubana
sowie dem Internet-Cafe

Internet-Cafe
kommen wir schließlich zur Wein-Bar La Cantinella. In dieser Bar unterhielt während unserer Kreuzfahrt "Luca", ein junger Gitarrist, mit melodiösen Rock-Songs das Puplikum. Wir hätten hier mit Sicherheit des öfteren gesessen, aber .....

La Cantinella
Wir sind mit Deck 7 auch schon fast fertig, fehlt nur noch die Shaker Lounge.

The Shaker Lounge

Jetzt wurde es aber höchste Zeit, um den Nachmittags-Cappuccino einzunehmen. Wahnsinn wie die Zeit verging. Den heutigen Abend, der an das Cappuccino trinken anschloss, verbrachten wir nach dem alt bekannten Muster, was in Stichpunkten ausgedrückt so aussieht. Frisch machen für den Abend, Drink vor der Abend-Show, Besuch der Abend-Show, die heute unter dem Motto „ „ stand, Drink vor dem Abendessen, Abendessen im Restaurant Villa Borghese, Drink('s) nach dem Abendessen bzw. vor dem Schlafen gehen. Auch heute hatten wir es nicht eilig ins Bett zu kommen, denn das Nachmittagsschläfchen hatte gut getan. Dazu kam, dass am nächsten Morgen ausschlafen angesagt war, da der nächste Anlaufhafen, Ibiza, erst um 16.00 Uhr erreicht wurde.






MSC Orchestra

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