Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.

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Freitag, 5. April 2013

Osterkreuzfahrt MSC Orchestra 29.03.2013 bis 05.04.2013



Ausschiffung und Heimfahrt


Am Freitag den 05.04.2013 war es dann soweit, unsere Kreuzfahrt auf der MSC Orchestra ging dem Ende zu. Wir hatten den Weckdienst auf 07.15 Uhr gestellt. Laut MSC hätten wir die Kabine bis 07.00 Uhr schon räumen müssen, aber wir mussten doch MSC Zeit geben, jemanden bei uns vorbei zu schicken, der uns erklärt, dass wir noch weiter an Bord bleiben dürfen. Aber es geschah wieder nicht. Die sollten einfach mal jemanden losschicken, der auch zu unserer Kabine findet, um uns die gute Nachricht zu überbringen. Es gab ja auch noch die Möglichkeit, dass MSC uns bis zum Verlassen des Schiffes auf Kohlen sitzen lässt, um uns die gute Nachricht zu überbringen. Ich löse gleich auf, es geschah auch nach dieser Fahrt nicht, sie wollten uns nicht länger an Bord haben. Hallo Leute! Das war ein Spaß!
Zurück zu den Tatsachen. Nach dem Aufstehen riskierten wir einen Blick aus dem Fenster und sahen, dass sich die Orchestra bereits im Hafenbecken von Genua befand und die letzten Meter zum Kai zurück legte. Wir erledigten die Morgentoilette, packten unsere restlichen Sachen zusammen und machten uns auf den Weg zum Frühstück. Ja ihr hört richtig, heute haben wir es tatsächlich geschafft ins Restaurant Villa Borghese zum Frühstücken zu kommen. Wir nutzten nochmals den guten Service und stärkten uns für die weite Heimfahrt.

Da unsere Ausschiffung um 09.00 Uhr über die Bühne gehen sollte, konnten wir uns Zeit lassen. Nach dem Frühstück noch ein Bummel über das Schiff, ein letztes Zigarettchen auf dem Außendeck, von wo aus wir sahen, dass die Orchestra nicht am Ponte Mille sondern am Ponte Andrea Doria festgemacht hatte. Als wir gerade auf dem Weg waren, uns zum Treffpunkt unserer Ausschiffungsfarbe zu begeben, sah ich auf einem Bildschirm aus dem Augenwinkel heraus, dass unsere Farbe bereits aufleuchtete, bzw. angezeigt wurde. Tja, dann war es wieder mal soweit. Obwohl wir nicht wollten, trotteten wir Richtung Ausgang. Auf dem Weg dorthin schauten wir uns alles noch einmal an und saugten die Bilder in uns auf. Erinnerungen an viele schöne Stunden, die uns keiner mehr nehmen konnte.

Den Weg zum Schiff zu der „Kofferhalle“ nahmen wir wie in Trance. Schnell hatten wir unsere Koffer gefunden. Mit diesen im Schlepptau gingen wir zu dem Tisch, an dem die Pkw-Schlüssel bereit lagen und anschließend zu unserem Auto. Die Koffer verstaut, ein Zigarettchen und einen letzten Blick auf die MSC Orchestra geworfen und schon ging die Heimfahrt los.

Ruckzuck waren wir aus dem Hafengelände heraus und auch schon auf der Autobahn in Richtung Heimat. Anfangs waren wir beide recht still, jeder war in Gedanken noch bei den letzten 8 Tagen. Passend zu unserer melancholischen Stimmung, fing es dann auch noch zu regnen an. Ach ja, ich hab ganz vergessen, für die Heimfahrt hatten wir eine andere Route gewählt und zwar fuhren wir, am Gardasee vorbei, über den Brenner.
Wir kamen nach der Abfahrt in Genua flott voran und bis zum Gardasee gab es keinerlei Staus oder Probleme. Während eines Tankstops in Desenzano am Gardasee legten wir auch eine kleine Essenspause ein. Die Gunst der Stunde nutzend, sprich staufrei zu fahren, nutzten wir natürlich aus. Aber, es kam wie es kommen musste, nach nur wenigen Kilometern auf der Brennerautobahn, standen wir. Nach 5 km wussten wir, dass eine Baustelle (Verengung auf eine Fahrspur) der Grund für den Stau war. Danach ging es flott weiter. Gleiches mussten wir dann noch in der Nähe von Bozen erdulden, wobei wir hier schlauer waren und von der Autobahn abgefahren sind und so den Stau umfahren haben. Dieser wäre sogar 8 km lang gewesen. Auch dieses „Hindernis“ haben wir gemeistert. Mittlerweile waren wir an die 6 Stunden unterwegs und es wurde Zeit für einen Kaffee. Wir fuhren an einer Autobahnraststätte kurz vor Sterzing ab und genehmigten uns dort 2 leckere Cappuccino. Nun löste mich Anja mit fahren ab und ohne weitere Zwischenfälle kamen wir schließlich um 19.30 Uhr in unserer Heimatstadt an. Natürlich knurrten uns die Mägen, so dass wir als Abschluss unseres Urlaub's noch bei unserem Chinesen das Buffet stürmten. Hundemüde von der Heimfahrt und immer noch in Geddanken an die vergangene Kreuzfahrt, fielen wir am heutigen Abend ins Bett und schliefen tief und fest dem Alltag entgegen.


Fazit der Kreuzfahrt auf der MSC Orchestra


Als erstes zum Hauptdarsteller, dem Schiff, also der MSC Orchestra. Nach unserem Geschmack ein wunderschönes Schiff. Wir machen ja keinen Hehl daraus, dass uns MSC-Schiffe im Allgemeinen gut gefallen. Zu den technischen Daten gibt es so viele Internetseiten, da kann jeder der Interesse hat selbst nachsehen kann. Die Orchestra sieht man ihr Alter nicht an, die Dame hat sich wirklich gut gehalten. Man muss mal bedenken, wie viele Menschen seit ihrer Jungfernfahrt über sie hergefallen sind. Reicht da 1 Million? Aber sie wird auch gut gepflegt. Das und die Bilder in meinem Reisebericht müssen reichen was zur Orchestra zu sagen wäre.

Nachdem unsere letzte Kreuzfahrt mit der MSC Splendida doch etwas enttäuschend verlaufen war, hinsichtlich Service und Essen, hat uns MSC mit seinen Leistungen auf der Orchestra wieder überzeugt. Das Preis-/Leistungsverhältnis war durch die Sonderkonditionen (Balkonkabine für 299,- € abzüglich 10 % Club-Rabatt) mehr als gut. Ich weiß nicht ob sich das für MSC gerechnet hat.
Zum ersten Mal haben wir das AI Getränkepaket gebucht und sind damit gut gefahren. Da wir im Urlaub nicht unbedingt bei den Getränken herumgeizen, uns am Abend auch mal den ein oder anderen Cocktail gönnen, zum Essen ein Weinchen schlürfen, Cappuccino, Espresso, Wasser und auch mal ein Bierchen auf dem Schiff trinken, sind wir, ohne das Getränkepaket genutzt zu haben, in etwa auf die selben Getränkekosten gekommen und ganz ehrlich gesagt, mit Getränkepaket gönnt man sich dann halt vielleicht doch mal ein Gläschen mehr.

Zusammenfassend können wir sagen, dass unsere Herzen wieder für MSC schlagen. Der Großteil von euch weiß, dass unsere allererste Kreuzfahrt mit der MSC Poesia war. Das erste Mal ist doch für jeden von uns Kreuzfahrtsüchtigen was einmaliges. Daher ist es natürlich um so schöner, wenn man sich auf einem Schiff der selben Reederei wieder fühlt, als wäre es das erste Mal. Und das taten wir auf unserer Osterkreuzfahrt 2013 mit der MSC Orchestra.

Viel Spaß beim lesen, gefällt es euch, lasst es mich ruhig wissen, wollt ihr Kritik üben, dann seid gnädig. Soll es dem Einen oder Anderen zu viel zu lesen sein, dann solltet ihr wissen, dass meine Reiseberichte in erster Linie als Erinnerung für Anja und mich geschrieben wurden, daher auch so viele Kleinigkeiten und vielleicht auch Wiederholungen.

Euer Reinhard





MSC Orchestra

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Zwei,

    viele sehr schöne Reisberichte aus denen man so manchen Tipp für die eigenen Ausflüge ziehen kann. Hoffe es folgen noch viele Reisberichte zu noch mehr Schiffen und schönen Reisezielen.

    Vielen Dank!

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