Anreise nach Genua
Wie schon angeführt,
fuhren wir mit dem Pkw von unserem Heimatstädtchen aus schon am
28.03.13 in Richtung Genua los. Um 09.00 Uhr morgens ging es los über
Ulm in Richtung Lindau. Nach gut 1 Stunde Fahrt standen wir
plötzlich. Stau. Das Radio meldete ½ Stunde Zeitverzögerung wegen
eines Lkw-Unfalls. Ich nehme es vorweg, von wegen eine halbe Stunde,
wir brauchten für 5 km 3 Stunden. Das ging ja gut los. Die Autobahn
war komplett gesperrt und wir wurden ausgeleitet. Kurz nachdem wir
von der Autobahn abgefahren waren, sah ich, dass anscheinend die
Sperrung aufgehoben war. Also im nächsten Ort auf den Parkplatz
eines großen Baumarkt gefahren, dort auf die Toilette (was
dringendst nötig war) und dann zurück auf die Autobahn. Nun ging es
flott voran und schnell war Lindau erreicht. Dort legten wir einen
kurzen Tankstop ein besorgten uns ein Pickerl für Österreich und
auf ging's Richtung Pfändertunnel. Hier der nächste Stau. Das Glück
war nicht gerade mit uns an diesem Tag, aber was soll man machen.
Aber auch dieses
Hindernis wurde gemeistert und ohne Zwischenfälle ging es dann in
die Schweiz in Richtung San Bernardino. An der Grenze kauften wir
natürlich auch noch die Vigniette für die schweizer Autobahnen. Es
ging an Liechtenstein und Chur vorbei und um 15 Uhr waren wir am Fuße
des San Bernardino angelangt. Nach so viel Stress gönnten wir uns an
der Raststätte einen guten Cappuccino (4,90 SFR). Bis hierher war
die ganze Zeit Anja gefahren. Nach der Kaffeepause war ich dann dran
mit fahren.
Über den San Bernardino
ging es dann bei Schneefall Nebel bzw. dichten Wolken. Als wir tiefer
kamen ging der Schnee in Regen über, der uns bis Genua begleiten
sollte. Bis Lugano ging es einigermaßen flott voran, doch dann war
schon der nächste Stau angesagt. Dieser entstand einfach ohne
ersichtlichen Grund, also wahrscheinlich durch großes
Verkehrsaufkommen. Nachdem wir dann endlich die Grenze zu Italien
passiert hatten, ging es flott auf Mailand zu. Wer Mailand kennt,
weiß was uns dort erwartete. Dichter bis stehender Verkehr. Geduld
war also wieder angesagt. Aber wir brachten auch Mailand hinter uns.
Zwischenzeitlich war es dunkel geworden und der Hunger meldete sich.
Wir vereinbarten, dass wir das Hungergefühl bis zum nächsten
Tankstop unterdrücken, falls wir nun ohne Stau vorankommen sollten.
Dies war dann der Fall. Bei Tortona verließen wir dann die Autobahn,
um zu tanken und anschließend eine Kleinigkeit in Tortona zu essen.
Nach dem Essen sah die Welt gleich viel besser aus. Der Verkehrs auf
der Autobahn hatte sich normalisiert und wir kamen flott voran.
Schnell ging es auf den Serpentinen, die die Autobahn vor Genua
beschreibt, hinab zum Meer. An Genua vorbei verließen wir die
Autobahn an der Ausfahrt Genua-Nervi und unser Navi taxierte uns zum
Hotel. 500 m vor dem Hotel staute sich der Verkehr aber nochmals.
Grund dafür war, dass ein Bus wegen eines behindert parkenden Pkw
nicht die schmale Straße durchkam. Uns blieb auf dieser Fahrt auch
gar nichts erspart. Aber nach 15 Minuten warten ging es auch schon
weiter und um 22.15 Uhr, ziemlich genau nach 13 Stunden Fahrt, hatten
wir unser Hotel erreicht.
Am Hotel angekommen gab
es ganz offensichtlich Probleme, anscheinend hatten sie nicht mehr
mit unserer Ankunft gerechnet, aber es wurde, so kam es uns zumindest
vor, ein Notzimmer für uns hergerichtet. Uns war es egal. Hauptsache
ein Bett und dann schlafen.
Leider war dem aber nicht
so, denn das Bett war sehr schmal und unter unserem Fenster floss der
Verkehr vorbei. Wären wir nicht total geschafft gewesen, hätten wir
wahrscheinlich keine Minute Schlaf gefunden.
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