Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.

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Sonntag, 13. Mai 2012

Kreuzfahrt Splendour of the Seas
Tag 3: Bari




Ein großer Vorteil einer Innenkabine ist, dass sie logischerweise stockdunkel ist, so kann man ohne störenden Tageslichteinfall normalerweise richtig schön ausschlafen. Noch dazu hatten wir das Wissen, dass uns heute nichts davon läuft, wenn wir ein wenig später aufstehen, denn die Ankunft in Bari war für 12 Uhr mittags geplant. Aber nichts war´s mit ausschlafen. Wir bekamen von meinen Schwiegereltern die Quittung für den frühen Weckruf am gestrigen Morgen im Hotel in Mestre. Um 6.45 Uhr! läutete uns das Telefon aus dem Schlaf. Wir wussten gar nicht so recht wie uns geschieht. Am anderen Ende war Anja´s Mama. Na ja, da müssen wir uns was einfallen lassen, dass so etwas nicht mehr passiert. Wir haben doch Urlaub! Doch jetzt waren wir wach, also richteten wir uns und trafen uns mit unseren Begleitern vor dem Windjammer Cafe, wo wir ein gemütliches, ausgedehntes Frühstück einnahmen.

Nach dem Frühstück starteten wir unsere, schon zur Tradition gewordene, Schiffsbesichtigung der öffentlich zugänglichen Räume. Diese konnten wir auch locker angehen lassen, denn während der Reise hatten wir ja auch noch einen Seetag, an dem wir den Rest des Kreuzfahrers noch ansehen und fotografieren konnten. Dieses Mal „arbeiteten“ wir uns von unten nach oben, begannen also auf Deck 3, wo sich das Conference Center befindet.

Conference Center
Auf diesem Deck gab es nichts weiter anzusehen, so dass wir schon zu Deck 4 gingen. Dort suchten wir als erstes das 42nd Street Theatre auf. Ganz offensichtlich wurde dies bei der Renovierung der Splendour auch komplett neu gestaltet und stellt wirklich ein absolutes Juwel dar. Auch die Funktionalität und Sicht in dem Theater ist gut.

42nd Street Theatre
An das Theater schließt sich das Royal Casino an. Viele Spielautomaten und Spieltische sollen Geld in die Kassen von Royal Caribbean bringen. Die vielen angebrachten Spiegel, die einen schon ab und zu verwirren, lassen das Casino möglicherweise noch größer erscheinen wie es wirklich ist.

Royal Casino
Vom Casino gibt es einen Zugang zu der Schooner Bar. Diese ist, wie auf allen anderen RCCL-Schiffen mit vielen Schifffahrtsdetails dekoriert.

Schooner-Bar
Sowohl vom Casino, wie auch von der Schoner-Bar gelangt man zum Atrium. An diesem befindet sich sie Champagner Bar. Das Atrium selbst wurde beim Umbau so gestaltet, dass in diesem u.a. Luftakrobatik-Shows stattfinden können. Dazu werde ich aber später noch mehr berichten. Außerdem fanden hier, im Centrum, diverse Abendunterhaltungen statt.

Champagner-Bar
Atrium
 An das Atrium anschließend befinden sich die zentralen Personenaufzüge und Treppen.

Treppenhaus der Splendour of the Seas
Am Heck des Schiffes erstreckt sich über die Decks 4 und 5 das Hauptspeiserestaurant „The King & I“. Das Restaurant ist diskret leicht chinesisch dekoriert, verfügt über große durchgehende Fenster und bildet eine angenehme und farblich dezente Umgebung.

Hauptrestaurant "The King & I", das sich über Deck 4 und 5 erstreckt
Somit waren wir auf Deck 4 schon fertig und gingen ein Stockwerk höher, das wir nun vom Heck her durchstreiften. An das Hauptrestaurant schließt hier ebenfalls das großzügige Treppenhaus mit den Hauptaufzügen an. Schon waren wir wieder am Atrium angelangt, um das herum sich die Champagner Terrace, der Ausflugsschalter und die Rezeption, die rund um die Uhr geöffnet ist, gruppieren.

Atrium auf Deck 5 mit Guest Relations Desk
Von hier aus gelangt ma, weiter Richtung Heck gehend, zu dem, ebenfalls ganz neu und großzügig gestalteten Shopping Center.

Shopping Center
Zu guter Letzt befindet sich auf Deck 5 noch die Top Hat Lounge. Wir haben diese Einrichtung nur ein einziges mal genutzt, nämlich als in ihr der Crown & Anchor-Empfang statt fand.


Top Hat Lounge
Durch das frühe Aufstehen waren wir mit unserer intensiven Schiffsbegehung schon richtig eit gekommen. Doch nun war es an der Zeit abzubrechen, denn aus dem Kreuzfahrtforum www.shipedia.eu waren etliche Mitglieder an Bord und es war für 10.30 Uhr ein Treffen in der Viking Crown Lounge ausgemacht, das wir natürlich nicht versäumen wollten. Endlich lernten wir ein paar der Leute, die im Forum posten kennen und schnell war ein reger Informationsaustausch im Gange. Was für uns das positivste dieses kleinen Treffens war, man kann sich nun ein Gesicht hinter dem Namen im Forum vorstellen, wie Jutta in ihrem Post nach der Kreuzfahrt so schön geschrieben hat.

An dieser Stelle liebe Grüße an die "Shipedianer" Jutta, Conny und Jürgen mit Begleitung.

Nach dem Treffen war es dann auch schon soweit, dass die Splendour entlang der italienischen Küste auf Bari zu fuhr. Für uns Vier das Halali zum Aufbruch in die Kabinen und uns fertig für den Landgang zu machen. Die Kleidungswahl stellte kein Problem dar, denn wir hatten wieder einen herrlichen Frühsommertag mit knapp 30º Celsius. So trafen wir uns leicht bekleidet gegen ½ 12 Uhr mittags auf dem Pooldeck. Paul nutzt die Nähe zum Windjammer Cafe noch aus, um nachzusehen, was das Buffet alles zu bieten hat und kam mit einer Kleinigkeit an Essen zurück. So verging die Zeit bis zum pünktlichen Anlegen am Kreuzfahrtterminal von Bari wie im Flug.

Anja und ich kannten Bari schon von einem früheren Aufenthalt und hatten für ihre Eltern einen extra Besichtigungsplan der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ausgearbeitet. Nach Verlassen der Splendour ging es zunächst zu Fuß zum Hafenausgang. In unmittelbarer Nähe von diesem tauchten wir in die Gassen der Altstadt von Bari ein. Vorbei an der Chiesa Santa Scolastica mit ihrer barocken Fassade, kamen wir auf die Via Venezia, die praktisch auf der alten Stadtbefestigung verläuft und in die der ehemalige Klosterkomplex der Santa Scolastica im 16. Jahrhundert integriert wurde.

Chiesa Santa Scolastica
Nach gut 200 m kamen wir schon an eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Bari, nämlich an die Basilica San Nicola, in der seit 1089 in deren Krypta die Gebeine des Heiligen Nikolaus ruhen. Die Kirche selbst wurde laut einer Inschrift an der Fassade 1197 geweiht.

Basilica San Nicola von der Stadtmauer aus gesehen
In der Basilica San Nicola
Während wir die Kirche besichtigten zog eine Pilgergruppe in die Krypta ein und am Grab des Heilgen Nikolaus eine Messe zelebriert.

Am Grab des Heiligen Nikolaus
Natürlich musste nach Verlassen der Kirche noch ein Foto mit der Statue des Nikolaus sein, bevor wir unseren Weg durch die verträumten Altstadtgassen von Bari fortsetzten.

Inge, Nikolaus und Paul
Es war nur ein kleiner Spaziergang von der Basilika San Nicola bis zur Kathedrale San Sabino. Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch, hatte die Kathedrale dieses mal geöffnet. Natürlich stürmten wir sofort die Kirche. Das Gotteshaus wurde zwischen 1170 bis 1178 wieder aufgebaut, nach dem 1156 die erste dort stehende Kirche durch Wilhelm dem Bösen zerstört wurde. Das eigentliche Schmuckstück der Kirche bildet die Krypta, die im barocken Stil überzogen wurde. Hier sind u.a. die sterblichen Überreste des San Sabino sowie von Sant Columba aufbewahrt.

In der Kathedrale San Sabino
Sterbliche Überreste von Sant Columba
Anja forderte nun unmissverständlich, dass wir zum Cappuccino trinken gehen. Dabei erinnerte sie sich an ein hübsches Cafe am Piazza Mercantile, wo wir bei unserm letzten Bari-Aufenthalt gut und günstig Cappuccino getrunken haben. Es war zwar eine Abweichung von unserer geplanten Route, aber was tut man nicht alles, um seine Frau glücklich zu machen. Schnell hatten wir das Cafe wieder gefunden, aber der Besitzer hatte ganz offensichtlich gewechselt. Nicht mehr ganz so günstig, aber der Cafe gleich gut. Wegen der Hitze löschten wir auch noch unseren Durst und machten so eine ausgiebige Pause.

Am Piazza Mercantile
Nach dieser entschieden wir uns, den Spaziergang durch Bari ein wenig auszudehnen, wozu wir über den Piazza del Ferrarese zum Corso Vittorio Emanuel II. schlenderten. Auf Plakaten hatten wir schon Hinweise gesehen, dass demnächst zu Ehren des Heiligen Nikolaus ein großes Fest stattfinden wird. Dazu war der Piazza del Ferrarese mit einem beleuchtbarem, filigranen Holzgerüst in Form der Basilika San Nicola eingerahmt.

Piazza del Ferrarese
Auf dem Corso Vittorio Emanuel II. ging es vorbei am Cavallo di Creoli.

Cavallo di Creoli
Der Corso führte uns direkt zum Palazzo del Governo (Rathaus) und dem gegenüberliegenden Teatro Piccinni.

Palazzo del Governo (Rathaus)
Teatro Piccini
Hier verließen wir den Corso Vittorio Emanuel II. nach rechts und gelangten so zu dem riesigen Bau des Castello Svevo.

Am Castello Svevo
Das Castello stammt vermutlich aus dem Jahr 1132. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts wurde es immer wieder einmal erweitert bzw. umgebaut. Das Kastell kann zu einem Eintrittspreis von 3,- € (Stand Mai 2012) besichtigt werden. Auch von Innen ist das Castello sehenswert. In einem Museum werden Originalstücke aus verschiedenen Kirchen der Stadt ausgestellt.

Innenhof des Castello Svevo
Museum im Castello Svevo
Nach ausgiebiger Erkundung des Castello machten wir uns auf den Rückweg zum Hafen, wobei wir nochmals diesen herrlichen Blick auf die Kathedrale San Sabino erhaschten.

Schöner Blick auf die Kathedrale San Sabino
Um 17.30 Uhr, also 2 Stunden vor „Alle an Bord“ saßen wir schon wieder auf der Splendour of the Seas und löschten den Durst. Bei der Hitze, die in der Stadt geherrscht hatte, war für uns der Aufenthalt lange genug, um Anja's Eltern die Hauptsehenswürdigkeiten von Bari zu zeigen. Zudem hatten wir für 19 Uhr wieder einen Tisch reservieren lassen. Es war also gerade Zeit genug, um den ersten Durst zu löschen und den Staub von Bari abzuduschen.

Beim heutigen Abendessen bekamen wir bei Adson und André wieder den selben Tisch wie am gestrigen Abend.

"Unser" Waiter Adson
Erst nach dem Essen klärten wir Paul und Inge auf, dass wir sie heute nicht so früh ins Bett lassen. Aus dem Tagesprogramm hatten wir entnommen, dass heute die Show im 42nd Street Theatre erst um 23 Uhr stattfindet. Dies war zwar wirklich spät, aber für unsere Rache wegen des heutigen sehr frühen Weckruf nahezu perfekt. Wir machten Anja's Eltern den Mund wässrig, indem wir, zugegeben ein klein wenig übertrieben, von den Schiffs-Shows schwärmten. So zerrten wir sie zunächst mit in die Champagner Bar beim Atrium, wo wir unsere heutigen Cocktails schlürften. Bei guter musikalischer Unterhaltung verging die Zeit bis zum Beginn der Show rasend schnell. Zeitig machten wir uns auf den Weg ins Theater, wo wir schöne Plätze im vorderen Bereich des Zuschauerraums bekamen. Die heutige Show stand unter dem Motto „Dancin' thru the Movies“ und wurde von den Sängern und Tänzern der Splendour of the Seas gestaltet. Eine flotte kurzweilige Unterhaltung, die uns hier geboten wurde. Als einziges Manko kann angeführt werden, dass der Bediener des Mischpultes wohl schwerhörig sein muss. Die Lautstärke war teilweise fast unerträglich. Die Musik verzerrte und überschlug sich teilweise.

Eine „Gute-Nacht-Zigarette“ auf dem Außendeck beschloss den Abend. Da in dieser Nacht noch die Uhren um eine Stunde vorgestellt wurden, war es fast 01 Uhr, als wir hundemüde unter die Bettdecke schlüpften.






Nautical Cities - Cruise Ship Tickers

1 Kommentar:

  1. Mir gefällt Italien wirklich sehr gut. Allerdings sind wir dorthin geflogen und waren dann im Hotel Südtirol. Uns hat es gefallen und wir würden wieder nach Italien fahren.

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