Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.

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Freitag, 11. Mai 2012

Kreuzfahrt Splendour of the Seas
Tag 1: Anreise und Vorübernachtung in Mestre


Am 11.05.12 um 11 Uhr starteten wir mit unserem Pkw aus unserem Heimatstädtchen zu unserer Kreuzfahrt mit der Splendour of the Seas. Heute ging es nicht auf direktem Weg nach München, von wo aus wir mit dem Flugzeug nach Venedig flogen. Wir mussten einen kleinen Umweg fahren, um Anja´s Eltern mitzunehmen, die wir überredet hatten, doch auch einmal eine Kreuzfahrt zu machen. Nachdem Paul und Inge und deren Gepäck mit an Bord waren machten wir uns auf den Weg nach München. Schon nach wenigen hundert Metern bemerkte Anja´s Papa, dass es besser gewesen wäre, den Küchentisch mit einzupacken, denn auf diesem lagen die Pässe. Zum Glück fiel ihm dies zu so einem frühen Zeitpunkt ein, denn so konnte das Malheur schnell behoben werden. Nun konnte es aber endgültig los gehen. Bei herrlichem Sommerwetter mit 30º fuhren wir bei lebhaftem Verkehr über die Autobahn A 8, A99 und A 92 nach Neufahrn, wo wir einen Urlauberparkplatz über das Internet bestellt hatten. Ruckzuck waren unsere Koffer umgeladen und unser Auto geparkt und wir wurden bequem mit einem Shuttle-Bus zum Terminl 2 des Flughafens gebracht. Durch den vorher durchgeführten Online-Check-In bei Lufthansa hatten wir unsere Koffer schnell abgegeben und wir konnten nun bequem bis zum Abflug warten. Wir vertrieben uns die Zeit mit Kaffee trinken und Zeitung lesen. Pünktlich wurde der Flug aufgerufen und ebenso pünktlich startete unser Flugzeug in Richtung Venedig. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle und nach nur gut einer Stunde landeten wir auf dem Flughafen Marco Polo in Venedig.

Dieses Flugzeug von Air Dolomiti brachte uns sicher nach Venedig
Nach dem Empfang unserer Koffer liefen wir Richtung Ausgang. In der Flughalle musste ich noch am Schalter der Verkehrsbetriebe unsere Fahrkarten, die ich auch über Internet im Voraus geordert hatte abholen. Da wir ja vorhatten Venedig auch ein wenig zu erkunden, hatte ich 24-Stunden-Tickets mit einer Fahrt vom Flughafen nach Mestre für 20,10 € bestellt. Unbürokratisch bekam ich die Fahrkarten nach Vorlage des, mit Email erhaltenen Codes, ausgehändigt. Nun konnten wir für 24 Stunden die öffentlichen Verkehrsmittel, die Wasserbusse in Venedig eingeschlossen, nutzen.
Nach einer kurzen Wartezeit kam dann auch schon der Bus der Linie 15 angefahren, mit dem wir zunächst nach Mestre, in Richtung unseres Hotel fuhren. Gut vorbereitet stiegen wir an der richtigen Bushaltestelle aus, wobei natürlich die Erinnerungen eines früheren Aufenthaltes in Mestre dienlich waren. Von der Bushaltestelle Miranese/Via Piave, mussten wir nun noch ein kleines Stück laufen, um zur Haltestelle des außerstädtischen Busses in Richtung Preganziol zu gelangen. Obwohl unsere Koffer leicht zu „führen“ sind, war dies bei 30º Hitze ganz schön schweißtreibend. Nach einer „Erholungszigarette“ an der Bushaltestelle kam dann auch schon der Bus, der uns in die Nähe unseres gebuchten Hotels brachte. So kamen wir kurz vor 18 Uhr im Hotel Ariston in Mestre an. Ohne Wartezeiten bekamen wir unsere, im Voraus gebuchten Zimmer, zugewiesen.
Da wir uns vorgenommen hatten, am Abend noch ein wenig nach Venedig zu fahren, machten wir uns nur kurz frisch und trafen uns danach in der Hotellobby wieder. Bevor wir jedoch Venedig unsicher machten, mussten wir uns natürlich stärken. Dazu hatten wir uns die Pizzeria Corte Sconta auserkoren. Verkehrstechnisch lag diese für uns sehr günstig und im Internet kann man überwiegend nur gutes über das Lokal lesen. Als wir an der Pizzeria ankamen, wurde uns jedoch gesagt, dass diese erst um 19 Uhr öffnet. Wir hatten wieder einmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Dieser kluge Spruch traf dieses mal den Nagel auf den Kopf und brachte damit unseren Zeitplan durcheinander. Aber was soll´s, wir haben ja Urlaub.
Pünktlich um 19 Uhr „belagerten“ wir nun einen Tisch im Freien, bestellten Pizza und Vino Rosso und ließen es uns gut gehen. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt in dieser Pizzeria. Eine wirklich große und reichlich belegte Pizza Vier Jahreszeiten aus dem Holzofen für 8,50 € und ein halber Liter Vino Rosso für 5,- € ist für den Großraum Venedig ein Top-Preis. Was natürlich auch sehr wichtig ist, geschmacklich super!

Nach dem Essen ging es nun mit der Bus-Linie 2 nach Venedig. Schon jetzt war klar, dass wir mit dem Bus nicht mehr in die unmittelbare Nähe unseres Hotel fahren können, da bis dorthin nur bis ca. 22 Uhr Busse fahren. Blieben also zur Rückkehr zum Hotel die Möglichkeit eines kleinen Fußmarsches von gut einem Kilometer oder eine Taxifahrt. Schnell hatten wir entschieden, dass wir diese Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, denn Anja wollte verständlicherweise ihren Eltern unbedingt Venedig bei Nacht zeigen. So fuhren wir mit dem Wasserbus der Linie 2 vom Piazzale Roma bis zur Rialto-Brücke.

Rialto-Brücke bei Nacht
Zwischenzeitlich war die Nacht über Venedig eingebrochen und wir begannen, wie schon angeführt unseren kleinen nächtlichen Spaziergang an der Rialto-Brücke. Durch das Gassengewirr von Venedig schlenderten wir in Richtung Markusplatz. Dabei kamen wir unter anderem an hell erleuchteten Kirchen und Palästen vorbei. Schließlich betraten wir durch den Torbogen des Torre dell´Orolgio den Markusplatz. Der Anblick des riesigen Platzes mit dem Markusdom, dem Campanile, dem Dogenpalast und die Prokuratien, versetzte Anja´s Eltern in Entzücken. Aber auch wir waren wieder begeistert vom Flair, das dieser Platz ausstrahlte. Wir ließen uns viel Zeit, um den Markusplatz und das bunte Treiben das dort herrschte auf uns wirken zu lassen.

Am Markusplatz
Als wir uns schließlich losreißen konnten, gingen wir am Dogenpalast entlang zum Canale Grande, bis zur Traghetto-Haltestelle San Zaccaria. Auf dem Weg dorthin hatten wir noch einen schönen Blick auf die Seufzerbrücke. Mit der Wasserbuslinie 1 fuhren wir schließlich auf dem Canale Grande zum Piazzale Roma. Während der Fahrt ging es vorbei an der Chiesa Santa Maria della Salute, der Ponte dell´Accademia, unter der Rialto-Brücke hindurch, vorbei am Ca´d´Or und vielen weiteren herrlichen Palazzi, die schön beleuchtet waren und auch den ein oder anderen Einblick ins Innere gewährten. Es ist einfach einmalig und traumhaft schön, dieses Venedig.
So am Piazzale Roma angekommen, suchten wir die Haltestelle der Bus-Linie 2 auf und fuhren mit diesem zurück nach Mestre. Ich habe ja schon angedeutet, dass um diese Zeit, es war mittlerweile Mitternacht, kein Bus mehr in die Nähe unseres Hotels fährt. Wir hatten entschlossen von der Bushaltestelle Circonvallazione ein Taxi bis zum Hotel zu nehmen, falls eines greifbar war, ansonsten blieb immer noch, von hier die restlichen 1,3 km bis zum Hotel auf Schusters Rappen zurück zu legen. Leider traf letzteres ein. So kamen wir nach einem langen aber auch erlebnisreichen Tag um 1 Uhr am Hotel an. Jetzt nur noch schnell unter die Dusche und dann ab in die „Heia“. Im Gegensatz zu Anja´s Eltern hatten wir Pech mit dem Bett, denn offensichtlich war das Bettgestell in der Mitte höher als am Rand und man hatte immer das Gefühl, aus dem Bett zu rollen. Dies war dann der Grund, dass wir diese Nacht nicht besonders gut schliefen.



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